
Nur gemeinsam wird es uns gelingen, die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Damit wir künftig u. a. wieder unsere Lieblingsrestaurants besuchen können, dürfte angesichts der neuen Virenvariante die Einhaltung der AHA+L-Regeln aber nicht ausreichen. Was können wir außerdem tun? Neben dem Schnelltesten kommt hier das schnelle und lückenlose Tracing zum Beispiel mit der „Luca-App“ ins Spiel. Seit Smudo von den Fantastischen Vier „Luca“ bei Anne Will präsentiert hat, ist sie in aller Munde. Was verbirgt sich dahinter und wie funktioniert sie?
Die App Luca ist das Ergebnis einer Initiative des Unternehmens neXenio, einer Ausgründung des Hasso-Plattner-Instituts, und von Kulturschaffenden wie „Die Fantastischen Vier“. Sie ermöglicht eine schnelle, datenschutzkonforme und lückenlose Kontaktnachverfolgung für Treffen – ob privat oder geschäftlich – und ist damit eine gute Ergänzung zur Corona-App.
Wie funktioniert Luca?
Eigentlich ganz einfach: Luca besitzt drei Schnittstellen – eine für den Gastgeber, eine zweite für den Gast und eine dritte für die Gesundheitsämter. Vorausgesetzt, wir verwenden diese kostenlose App, dann kann ich mich als Gast ganz einfach mit meiner App auf einem mobilen Endgerät des „Gastgebers“ per QR-Scan anmelden. Ab jetzt generiert Luca einen sich minütlich ändernden QR-Code, der ausschließlich meinem Endgerät zugeordnet ist. Und wenn ich den jeweiligen Ort wieder verlasse – gleichgültig, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder Familientreffen – werde ich automatisch ausgeloggt.
Im Falle einer Infektion werden alle zeitgleich anwesenden Gäste der jeweiligen Location sofort informiert. Parallel dazu können dann die Gesundheitsämter automatisch und schnell auf die Daten der übrigen Gäste zugreifen.
Und was ist mit Datenschutz?
Keine Sorge, die generierten Daten werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei Schnittstellen auf. Nur im Falle einer Infektion setzen sich die Daten von Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt wie bei einem Puzzlespiel zusammen. Dein QR-Code kann dann nur vom Gesundheitsamt gelesen werden – und auch nur, um Infektionsketten zurückzuverfolgen. Veranstalter oder andere Personen haben keine Möglichkeit, deinen QR-Code zu entschlüsseln, zu lesen, oder etwas anderes damit anzufangen.
Sind alle Gesundheitsämter angeschlossen?
Leider nicht, aber die Initiatoren arbeiten derzeit auf Hochtouren daran, die Luca-App flächendeckend in Deutschland einzuführen. Wenn du wissen möchtest, ob dein Standort schon mit Luca ausgestattet ist, gib einfach deine Postleitzahl hier ein.
Bis das für dich zuständige Gesundheitsamt eingebunden ist, kannst du die Luca-App aber auf jeden Fall als Kontakttagebuch verwenden, solltest du eine private Feier planen. Deine Gäste können sich dann ohne Aufwand in dein Treffen einchecken. Dafür müssen sie den generierten QR-Code nur mit der Luca-App scannen. Der Vorteil: Hier kann ich ganz einfach bis zu 30 Tage zurückverfolgen, wo ich wann war.
Bitte weitersagen
Wir wollen gemeinsam gegen das Virus kämpfen und schaffen das am besten, wenn täglich mehr Leute die Luca-App verwenden. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto besser funktioniert die Rückverfolgung. Deshalb wäre es wichtig, wenn du all deinen Freunden davon erzählst. Oder teile ganz einfach diese Infos mit deinen Freunden, Verwandten und Bekannten.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass auch die Gesundheitsämter flächendeckend mitmachen. Aber davon ist auszugehen, da diese App eine deutliche Entlastung der Gesundheitsämter darstellt. Und: Die Anbindung soll sich zudem sehr einfach gestalten. Luca funktioniert auch ohne SORMAS und kann bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt zu SORMAS hinzugefügt werden.
Weitere Infos gibt es hier.